KUNSTlinie: Ein künstlerisches Begegnungsprojekt ,
Mit Fördermitteln aus dem AMIF schaffte die KUNSTlinie kreativ-kulturelle Begegnungen von Einheimischen und Drittstaatsangehörigen. Dabei wurden Integrations- und Austauschmöglichkeiten durch Museumsbesuche mit Musik, Tanz, Improvisationstheater sowie mit Kunst- und Filmprojekten geschaffen.
Unter dem Titel KUNSTlinie bot der Bayern liest e.V. gemeinsam mit den an der Buslinie 100 gelegenen Münchner Museen Lenbachhaus, Antikenmuseen, Pinakotheken, Museum Brandhorst, Bayerisches Nationalmuseum und Museum Villa Stuck Kunstführungen und Workshops für Geflüchtete und Einheimische an. Über knapp zwei Jahre hinweg wurden die Museen zu Orten der Begegnung und des Austauschs für Menschen aller Jahrgangsstufen. Erweitert wurde das Ganze durch Theater-, Film- und Musikangebote.
Kostenloser Eintritt, Führungen und eigene Aktivitäten in Workshops zu den Themen Kunst, Musik, Tanz, Literatur und Film waren die Rahmenbedingungen für die kontinuierlichen Museumsbesuche.
Die in den Workshops entstandenen Arbeiten wurden durch Texte, Fotos und Videos dokumentiert. Zusätzlich führten alle Teilnehmenden ein Tagebuch, in das eigene Skizzen und Notizen eingetragen sowie Bildmaterial, Eintrittskarten und andere Andenken eingefügt wurden. Die Skizzenhefte unterstützen die Vorbereitung auf Gemeinschaftsarbeit im öffentlichen Raum und Teilnehmende machten erste Erfahrungen in der Projektdokumentationen.
Projektsteckbrief
- Projekt: KUNSTlinie
- Träger: Bayern liest e.V.
- Projektlaufzeit: 21.03.2022 bis 30.09.2023
- Gesamtausgaben: 0,2 Mio. EUR
- Fördersumme: 0,17 Mio. EUR
- Spezifisches Ziel: Stärkung und Weiterentwicklung der legalen Migration
Entstanden sind Treff- und Schutzpunkte, an denen nachhaltige Verbindungen, auch über die Förderdauer hinaus, entstanden sind. Die gemeinsamen Aktivitäten sorgten nicht nur für kulturellen Austausch, sondern halfen auch beim Vermitteln und Vertiefen der deutschen Sprache.
Bei der Abschlussveranstaltung "Fest im Museum" im Bayerischen Nationalmuseum wurden nicht nur die über den Projektzeitraum erarbeiteten Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert, sondern in fünf verschiedenen Räumen kunst- und kulturgeschichtliche Themen aus verschiedenen Epochen gemeinsam auf- und erarbeitet aber auch beobachtet. Hierbei lag der Fokus auf Vorführungen mit kross-kulturellem Ansatz, so dass Einheimische und Drittstaatenangehörige, insbesondere Ukrainerinnen und Ukrainer, zusammen Darstellungen boten. Das Angebot reichte hierbei von Tanz- und Theateraufführungen über Gesang und Konzerte bis hin zu Lesungen.
Zudem fand die Filmpremiere zum vierteiligen Film über die Münchner Künstlerfürsten im Künstlerhaus am Lenbachplatz statt. Über 100 Schauspielende, Musizierende, Tänzerinnen und Tänzer, Kostümbildnende sowie zwei junge Filmschaffende waren daran beteiligt. Premieren und Feste sorgten kontinuierlich für fröhliche Begegnungen und freudiges Wiedersehen zwischen den Drittstaatsangehörigen und Einheimischen!