U-MUT: Gemeinsam ankommen und weiterkommen , Datum: 09.05.2025, Format: Meldung, Bereich: Projekte

Das Projekt U-MUT unterstützt Zugewanderte mit Workshops, individueller Lernbegleitung und Begegnungen im Alltag. Im Mittelpunkt stehen Sprache, Selbstvertrauen und Teilhabe – Schritt für Schritt.

U-MUT – das steht für Mut und Hoffnung. Der Projektname verbindet das türkische Wort „Umut“ (Hoffnung) mit dem deutschen "Mut" und spiegelt damit die Haltung des Projekts wieder: Zugewanderte sollen ermutigt werden, ihren eigenen Weg in der neuen Umgebung zu finden und zu gehen.
Das Projekt richtet sich an Menschen aus Drittstaaten und bietet vielfältige Unterstützungsangebote. Gefördert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union umfasst es ein Workshop-Paket mit dem Schwerpunkt auf Kompetenz- und Selbstmanagement. In sieben Modulen – von Präsentationstechniken über Lernstrategien bis hin zur Kommunikation mit Behörden – erwerben die Teilnehmenden praxisnahe Fähigkeiten für Alltag und Beruf.

  • Projekt: U-MUT: Wirksame Integration Zugewanderter
  • Träger: Ökumenische Flüchtlingshilfe Oberstadt e.V.
  • Projektlaufzeit: 01.12.2023 bis 30.11.2026
  • Gesamtausgaben: 1,1 Mio. EUR
  • Fördersumme: 1,0 Mio. EUR
  • Spezifisches Ziel: Stärkung und Weiterentwicklung der legalen Migration

Im Mittelpunkt steht hierbei die gezielte Förderung individueller Stärken und Schlüsselkompetenzen. Ein zentrales Modul ist die Kompetenzentwicklung, die durch einen begleitenden Kompetenzcheck ergänzt wird. So lassen sich persönliche Potenziale erkennen und gezielt weiterentwickeln.
Präsentationstechniken vermitteln das nötige Rüstzeug für einen selbstbewussten Auftritt – sei es im Bewerbungsgespräch, bei Vorträgen oder im beruflichen Kontext. In den interkulturellen Trainings steht das Verständnis für unterschiedliche kulturelle Hintergründe im Fokus, verbunden mit der Fähigkeit, in diversen Teams konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Lernstrategien und -methoden unterstützen die Teilnehmenden dabei, sich neues Wissen effektiv anzueignen, während das Modul zu Selbst- und Zeitmanagement hilft, den Alltag strukturiert und effizient zu gestalten.
Der Umgang mit Konflikten ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms. Hier lernen die Teilnehmenden, schwierige Situationen frühzeitig zu erkennen und mit passenden Methoden lösungsorientiert zu reagieren.
Abgerundet wird das Angebot durch Kommunikationstrainings für den Kontakt mit deutschen Ämtern und Institutionen, die Sicherheit im Umgang mit bürokratischen Anforderungen vermitteln und zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beitragen.

Mit der persönlichen Bildungsbegleitung wird in Einzelstunden gezielt an der sprachlichen Entwicklung gearbeitet – begleitend zum Integrationskurs. Dabei gehen die Sprachförderkräfte auf die persönlichen Lernbedarfe ein. Ziel ist es, das Sprachniveau B1 zu erreichen und mehr Sicherheit im Alltag zu gewinnen.

Ergänzt wird U-MUT durch Begegnungsangebote wie Sprach-Treffs, gemeinsames Kochen oder Ausflüge. Diese Aktivitäten stärken das Selbstvertrauen, die Sprachpraxis und das Miteinander. Das Projekt fördert zudem die Chancengleichheit und unterstützt die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen, um deren Integration und gesellschaftliche Teilhabe gezielt zu stärken.