Individuelle Qualifizierung für einen erfolgreichen Neustart – Das Projekt "Reintegrationscoaching PLUS" , Datum: 18.08.2025, Format: Meldung, Bereich: Projekte

Das Projekt "Reintegrationscoaching PLUS" unterstützt Menschen, die freiwillig in ihr Herkunftsland zurückkehren möchten, mit individueller Qualifizierung für eine erfolgreiche Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Gleichzeitig stärkt das Projekt den Austausch und die Vernetzung aller relevanten Akteure der "Freiwilligen Rückkehr" in Bayern.

Das Projekt "Reintegrationscoaching mit individueller Qualifizierung für Rückkehrwillige PLUS" unterstützt seit dem 01.03.2024 Rückkehrwillige aus Bayern bei einem bestmöglichen Neustart in ihrem Herkunftsland. Es wird im Rahmen des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union gefördert.

  • Projekt: Reintegrationscoaching mit individueller Qualifizierung für Rückkehrwillige PLUS ("Reintegrationscoaching PLUS")
  • Träger: Bayerisches Landesamt für Asyl und Rückführungen (LfAR)
  • Projektlaufzeit: 01.03.2024 bis 28.02.2027
  • Gesamtausgaben: 1,2 Mio. EUR
  • Fördersumme: 1,1 Mio. EUR
  • Spezifisches Ziel: Beitrag zur Bekämpfung der irregulären Migration

In einem persönlichen Gespräch wird zunächst gemeinsam geklärt, welche beruflichen Möglichkeiten sich im Rückkehrland bieten und welche Qualifikationen dafür notwendig oder hilfreich sind. Darauf aufbauend werden individuell zugeschnittene Qualifizierungen organisiert. Diese umfassen im Schnitt 20 bis 25 Unterrichtseinheiten pro Person und werden in Form digitaler Schulungen oder Qualifizierungen in Präsenz durchgeführt. Die Qualifizierungen dienen der Kompetenzsteigerung, insbesondere auch der digitalen Kompetenzen der Rückkehrwilligen, und damit verbunden der Verbesserung der Arbeitsmarktchancen im Rückkehrland.

Ein weiterer zentraler Bestandteil des Projektes ist die enge Zusammenarbeit mit den bayerischen Rückkehrberatungsstellen. So wird gewährleistet, dass Beratungs- und Unterstützungsangebote optimal aufeinander abgestimmt sind und keine Doppelstrukturen entstehen. Die kontinuierliche Pflege sowie der Auf- und Ausbau des Netzwerks aus verschiedenen Akteuren nehmen zudem eine Schlüsselposition ein, um die mitunter schwer erreichbare Zielgruppe anzusprechen.

Während der dreijährigen Projektlaufzeit finden daher außerdem zwei große Vernetzungstage statt. Diese Veranstaltungen bringen staatliche und nichtstaatliche Rückkehrberatungsstellen, Maßnahmenträger, Projektmitarbeitende und weitere Beteiligte der "Freiwilligen Rückkehr" zusammen, um aktuelle Entwicklungen zu besprechen, Fallbeispiele auszutauschen und Informationen über bestehende Rückkehrvorbereitungs-, Rückkehrberatungs-, Rückkehrförder-, und Reintegrationsförderung weiterzugeben.

Darüber hinaus werden jährlich etwa vier regionale Informationsveranstaltungen durchgeführt. Zielgruppe sind Behörden, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Ehrenamtliche und andere Interessierte. Hier wird das Projekt vorgestellt und über weitere Angebote im Bereich der "Freiwilligen Rückkehr" informiert.