Individuelle Begleitung für einen erfolgreichen Neuanfang in Nigeria , Datum: 03.11.2025, Format: Meldung, Bereich: Projekte

Freiwillige Rückkehr – ein neuer Anfang mit Perspektive: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und Partnerorganisationen verbinden erprobte Maßnahmen in Deutschland mit wirtschaftlichen Chancen und sozialer Begleitung in Nigeria. So entstehen Wege zu eigener Unternehmung, sicheren Arbeitsplätzen und langfristiger Stabilität.

Eine Rückkehr aus Deutschland in das eigene Heimatland ist selten eine einfache Entscheidung. Sie ist mit Hoffnungen verbunden, aber auch mit Unsicherheiten und Ängsten. Für Menschen, die eine freiwillige Rückkehr nach Nigeria in Erwägung ziehen, bietet ARRIVES ein ganzheitliches und individuell zugeschnittenes Coaching sowie Unterstützung vor und nach der Rückkehr – mit dem Schwerpunkt auf Würde, Chancen und langfristigem Erfolg für Nigerianerinnen und Nigerianer, die aus Deutschland zurückkehren.

  • Projekt: ARRIVES (Assisting the Reintegration of Returnees through Integrated Vocational and Entrepreneurship Support)
  • Träger: Social Impact gGmbH
  • Projektlaufzeit: 01.11.2023 bis 31.10.2025
  • Gesamtausgaben: 4 Mio. EUR
  • Fördersumme: 3,6 Mio. EUR
  • Spezifisches Ziel: Bekämpfung irregulärer Migration und Förderung effektiver Rückkehr

Mit vereinten Kräften setzen sich das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die Social Impact gGmbH, die International Return and Reintegration Assistance, das International Trade Center  dafür ein, Rückkehrinteressierte aus Nigeria individuell zu begleiten. Ziel ist es, neue wirtschaftliche und soziale Perspektiven zu eröffnen und eine nachhaltige Reintegration zu ermöglichen. Gefördert wird das Projekt durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), der die Umsetzung dieser unterstützenden Maßnahmen möglich macht.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Existenzgründung. Rückkehrvorbereitende Angebote in Deutschland werden gezielt ergänzt durch Einblicke in wirtschaftliche Chancen vor Ort – von identifizierten Marktlücken bis hin zu regionalen Bedarfen. So entstehen echte Chancen auf einen erfolgreichen Start ins eigene Geschäft. Frauen werden besonders ermutigt, Führungsrollen zu übernehmen und selbstbestimmt Unternehmen aufzubauen.

Auch der Zugang zum Arbeitsmarkt wird gezielt gefördert. Lokaler Arbeitsmarktanalysen und maßgeschneiderte Qualifizierungen eröffnen realistische Perspektiven – insbesondere in den ersten zwölf Monaten nach der Rückkehr.

Auch psychosoziale Unterstützung ist ein fester Bestandteil des Programms. Sie hilft dabei, persönliche Herausforderungen der Reintegration zu meistern und den Umgang mit möglichen Diskriminierungserfahrungen zu erleichtern. Familien und Kinder werden dabei stets mitgedacht.

ARRIVES steht allen nigerianischen Rückkehrinteressierten – unabhängig vom Aufenthaltsstatus – offen und zeigt, wie die freiwillige Rückkehr zu einer Chance für Selbstbestimmung, neue Perspektiven und langfristigen Erfolg werden kann.

Nigeria bietet wertvolle Perspektiven: Es gibt eine hohe Motivation zur Existenzgründung, ein stabiles Partnernetzwerk und sozial nachhaltige Lösungen.

Die Erfahrungen aus dieser Zusammenarbeit fließen kontinuierlich in die Weiterentwicklung ähnlicher Programme für andere Herkunftsländer ein.

Projekt "ARRIVES"

Bild / Video 2 von 5



Seit Beginn des Projekts steht das BAMF in engem Kontakt mit den Projektträgern und nimmt im Rahmen dessen eine beratende Funktion ein. Lesen Sie hierzu auch unsere Meldung zum gemeinsamen Austausch mit den beteiligten Partnerorganisationen.