Individuelle Perspektiven für die Rückkehr – eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten , Datum: 12.11.2025, Format: Meldung, Bereich: Projekte

Das Projekt "IntegPlan Einzelfallförderung" unterstützt Menschen, die freiwillig in ihr Herkunftsland zurückkehren möchten und bisher keinen Zugang zu passenden Fördermöglichkeiten hatten. Ziel des Projekts ist es, individuelle Wege für einen gelungenen Neuanfang zu finden.

Jedes Jahr verlassen Menschen Deutschland, um in ihre Herkunftsländer zurückzukehren – häufig in Staaten, die von etablierten Rückkehrprogrammen bisher nicht abgedeckt werden. Genau hier setzt das Projekt "IntegPlan Einzelfallförderung" an: Es bietet im Rahmen bestehender Rückkehrangebote individuelle Unterstützung für Drittstaatsangehörige, die keine eigenen Mittel besitzen und in Länder zurückkehren wollen, die durch andere Programme nicht abgedeckt werden. Selbstverständlich muss innerhalb der bestehenden Förderlogik die Förderfähigkeit dieser Rückkehrangebote sichergestellt sein.

  • Projekt: IntegPlan Einzelfallförderung
  • Träger: Micado Migration gGmbH
  • Projektlaufzeit: 01.11.2023 bis 31.12.2025
  • Gesamtausgaben: 0,4 Mio. EUR
  • Fördersumme: 0,3 Mio. EUR
  • Spezifisches Ziel: Bekämpfung irregulärer Migration und Förderung effektiver Rückkehr

Gefördert werden Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung oder zur Schaffung einer wirtschaftlichen Grundlage im Herkunftsland. Die bereitgestellten Mittel werden ausschließlich im Rahmen des Sachleistungsprinzips eingesetzt und dienen der gezielten Umsetzung konkreter Vorhaben.

Zentraler Bestandteil des Projekts ist die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen, die vor Ort eine fachlich fundierte Beratung und Begleitung des Reintegrationsprozesses sicherstellen. So wird nicht nur die Rückkehr ermöglicht, sondern auch eine tragfähige Perspektive im Herkunftsland geschaffen.

Um die Qualität der Beratung langfristig zu sichern, gehört auch die fachliche Weiterentwicklung der Projektmitarbeitenden und Partner zum Konzept. Im Rahmen des Projekts findet ein Workshop statt, der Beraterinnen und Berater aus Rückkehrländern sowie aus EU-Mitgliedsstaaten zusammenbringt. Dabei werden Erfahrungen ausgetauscht, Entwicklungen diskutiert und praxisnahe Ansätze zur Rückkehrberatung gemeinsam weiterentwickelt.

Das Projekt wird durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union sowie durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und elf Bundesländer kofinanziert.